Die Region

Die Region Calenberger Land

Das Gebiet

Die Region Calenberger Land beeindruckt mit einer malerischen Landschaft und verfügt über eine spannende Historie. Im westlichen Teil der Region Hannover gelegen wird sie durch die Landeshauptstadt Hannover und dem Höhenzug Deister eingerahmt. Dabei wird sie maßgeblich durch ihre unmittelbare Lage zur Landeshauptstadt Hannover geprägt.

Die LEADER-Region Calenberger Land besteht aus dem Zusammenschluss der Städte Barsinghausen, Springe, Pattensen, Ronnenberg und Gehrden sowie der Gemeinde Wennigsen. Insgesamt umfasst sie eine Fläche von 464 km² und ist Heimat für etwa 132.000 Menschen. In den Kernstädten Barsinghausen und Springe leben allein 26.742 Menschen.

Das Calenberger Land ist eine historische Landschaft. Namensgebend für das Calenberger Land war die es im Mittelalter beherrschende Burg Calenberg bei Pattensen mit dem Sitz des gleichnamigen Fürstentums Calenberg. Die Städte des Calenberger Landes bildeten sich im Mittelalter heraus, als die herrschenden Adligen ihnen Selbstverwaltungs- und Marktrechte verliehen. Alle Orte blieben aber Ackerbürgerstädte, in denen viele Bewohner weiterhin in der Landwirtschaft tätig waren. Während die heutigen Bewohner hauptsächlich als Berufspendler Hannover anfahren, schätzen Hannovers Städter die Gegend als Naherholungsgebiet.

Barsinghausen

Die Stadt Barsinghausen ist die einwohnerstärkste Gemeinde der Region - hier leben auf einer Fläche von etwa 102 km² rund 35.000 Menschen. Die Stadt gliedert sich in 18 Ortsteile. Barsinghausens Bürgermeister ist Henning Schünhof.

Stadt Barsinghausen

Ronnenberg

Im Gebiet der Stadt Ronnenberg leben über 24.000 Personen auf einer Fläche von 38 km², womit Ronnenberg die größte Bevölkerungsdichte der Region Calenberger Land besitzt. Der Bürgermeister von Ronnenberg ist Marlo Kratzke.

Stadt Ronnenberg

Gehrden

Die Stadt Gehrden umfasst eine Fläche von 43 km² mit fast 15.000 Einwohnern und besteht aus 8 Ortschaften. Gehrdens Bürgermeister ist Malte Losert.


Stadt Gehrden

Springe

Die Stadt Springe besitzt mit rund 160 km² die größte Fläche in der Region. Hier leben rund 30.000 Menschen in insgesamt 12 Stadtteilen. Der Bürgermeister ist Christian Springfeld.



Stadt Springe

Pattensen

Die Stadt Pattensen besteht aus 11 Stadtteilen bzw. Ortslagen. Etwa 15.000 Menschen leben in der 67 km² großen Stadt. Pattensens Bürgermeisterin ist Ramona Schumann.



Stadt Pattensen

Wennigsen

Zur Gemeinde Wennigsen gehören sieben weitere Ortsteile. Auf einer Fläche von rund 54 km² leben in dieser Gemeinde knapp 15.000 Menschen. Der Bürgermeister ist Ingo Klokemann.

Gemeinde Wennigsen

Barsinghausen

Die Stadt Barsinghausen ist die einwohnerstärkste Gemeinde der Region - hier leben auf einer Fläche von etwa 102 km² rund 35.000 Menschen. Die Stadt gliedert sich in 18 Ortsteile. Der Bürgermeister von Barsinghausen ist Henning Schünhof.

Stadt Barsinghausen

Gehrden

Die Stadt Gehrden umfasst eine Fläche von 43 km² mit fast 15.000 Einwohnern und besteht aus 8 Ortschaften. Gehrdens Bürgermeister ist Malte Losert.


Stadt Gehrden

Pattensen

Die Stadt Pattensen besteht aus 11 Stadtteilen bzw. Ortslagen. Etwa 15.000 Menschen leben in der 67 km² großen Stadt. Pattensens Bürgermeisterin ist Ramona Schumann.


Stadt Pattensen

Ronnenberg

Im Gebiet der Stadt Ronnenberg leben über 24.000 Personen auf einer Fläche von 38 km², womit Ronnenberg die größte Bevölkerungsdichte der Region Calenberger Land besitzt. Der Bürgermeister von Ronnenberg ist Marlo Kratzke.

Stadt Ronnenberg

Springe

Die Stadt Springe besitzt mit rund 160 km² die größte Fläche in der Region. Hier leben rund 30.000 Menschen in insgesamt 12 Stadtteilen. Der Bürgermeister ist Christian Springfeld.


Stadt Springe

Wennigsen

Zur Gemeinde Wennigsen gehören noch 7 weitere Ortsteile. Zusammen bilden sie eine Fläche von rund 54 km² Hier leben knapp 15.000 Menschen. Der Bürgermeister ist Ingo Klokemann.


Gemeinde Wennigsen

Lokale Aktionsgruppe (LAG)

Entscheidungsorgan der Region Calenberger Land ist die Lokale Aktionsgruppe (LAG), welche sich aus stimmberechtigten und beratenden Mitgliedern zusammensetzt. 
Neben den sechs Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen der Gebietskörperschaften der Region Calenberger Land sind  27 Wirtschafts- und SozialpartnerInnen aus der Region in der Lokalen Aktionsgruppe vertreten. Die Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe basiert auf einer Geschäftsordnung. Die Lokale Aktionsgruppe steuert unterstützt durch ein Regionalmanagement den Gesamtprozess und entscheidet mit Hilfe eines eigens entwickelten Bewertungssystems über die Förderung von Projekten sowie über die mögliche Förderhöhe. 
Vertreter des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL) sind beratende Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe und übernehmen - neben Antragsprüfung und -bewilligung - das Finanzmanagement der LAG sowie die Kontrolle über den korrekten Ablauf (z.B. Projektauswahlverfahren). Weitere beratende Mitglieder sind die Region Hannover sowie die WirtschaftsförderInnen der Mitgliedskommunen.
Nach außen wie nach innen wird die Lokale Aktionsgruppe durch ihren Vorsitzenden Herrn Henning Schünhof, Bürgermeister Stadt Barsinghausen vertreten. 
Mitgliedsantrag Geschäftsordnung

Regionales Entwicklungskonzept REK

Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat Anfang August 2022 das Regionale Entwicklungskonzept Calenberger Land offiziell anerkannt. Mit der Vertragsunterzeichnung vom 01.12.2023 im Rathaus Gehrden ist die EU-Förderperiode 2023 bis 2027 besiegelt worden. Die Region Calenberger Land als eine von fünf LEADER-Regionen innerhalb der Region Hannover (Calenberger Land, Aue-Wulbeck, Börderegion, Meer und Moor sowie Aller-Fuhse-Aue) darf offiziell die Bezeichnung LEADER-Region führen.
Download REK Calenberger Land Download REK Anhang

 Die vier Handlungsfelder der Region Calenberger Land

Handlungsfeld 1



Vitale Städte, lebendige Dörfer,  lebenswerte Region

Die Siedlungsstruktur in der Region Calenberger Land zeichnet sich durch eine breite Vielfalt aus. Vom städtischen über den suburbanen bis hin zum ländlichen Wohnen, bestehen viele Möglichkeiten individuelle Wohn- und Lebensvorstellungen in einer abwechslungsreichen Landschaft zu erfüllen. Als beliebter Wohnstandort und durch die Nähe zum Arbeitszentrum Hannover ist die Region durch eine hohe bis sehr hohe Auspendlerzahl geprägt, so dass die Dörfer und Städte immer mehr Gefahr laufen, sich funktional zu entleeren und nur noch dem Wohnen dienen. 

Lebendige Ortskerne mit einem vielfältigen Mix aus Handel und Dienstleistungen, Freizeit, Kultur, Bildung und Daseinsvorsorge sowie Angeboten der öffentlichen Verwaltungen mit Einrichtungen für Angebote zur gesellschaftlichen Teilhabe (Sport- und Kulturstätten, Freiräume, Kirchenräume etc.) sind wesentliche Qualitätsmerkmale der Städte und Gemeinden im Calenberger Land, Eckpfeiler der ländlichen Infrastruktur und Standortfaktor für Lebens- und Wohnqualität. Sie sind als zentraler Identifikationspunkt entscheidend für die Attraktivität einer Gemeinde als Wohn- und Arbeitsort.
Für eine resiliente Entwicklung ist eine Mischung unterschiedlicher Funktionen anzustreben, die eine Entwicklung von der Siedlung (Dorf/Stadt) hin zum Quartier unterstützt sowie die Innenentwicklung stärkt. Diese Zentrenentwicklung und -transformation ist als Teil der Daseinsvorsorge zu verstehen. 

Die Kernfragen sind deshalb: 
  • Wie wohnen wir?
  • Wo wohnen wir?
  • Wie befriedigen wir unsere Grundbedürfnisse?

Handlungsfeld 2


Durchgrünte Region - Naherholung, Kultur und Tourismus

Die Region Calenberger Land ist durch eine kleinteilige Landschaftsstruktur geprägt. Die Landschaft erfüllt neben ökologischen Funktionen auch Funktionen der Naherholung und bildet die Grundlage für eine gefühlte, hohe Lebensqualität. Der anhaltende Verbrauch von Flächen durch Siedlung, Verkehr, Wirtschaft und erneuerbaren Energien führt aber zu einem nicht unerheblichen Nutzungsdruck. Auch zwischen Naturschutz und Naherholung kommt es immer wieder zu Konflikten. 

Die Corona-Pandemie hat den Trend zu Tagesausflügen in die Natur weiter verstärkt. Gleichzeitig sind attraktive Angebote in den Bereichen Naherholung und Kultur für die Menschen in einer Region für die Identitätsbildung von besonderer Bedeutung. Besonderes Entwicklungspotenzial, insbesondere für Zielgruppen wie die sogenannten „Best Ager“ und „Familien mit Kindern“ besteht in Naherholungsgebieten in unmittelbarer Umgebung urbaner Ballungsgebiete. Voraussetzung ist neben landschaftlicher Attraktivität ein Wegenetz und ein hochqualitatives und zielgruppengerechtes Angebot. 
Die Region „Calenberger Land“ will die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten, eine hohe Lebensqualität und naturnahe Erholungsangebote sichern sowie die Kulturlandschaft als historisches Erbe bewahren. Als Teil der Region Hannover will die Region Calenberger Land ein eigenständiges Profil entwickeln, um über die Regionsgrenzen hinaus, für Kultur- und Naturbegeisterte interessant zu werden.

Kernfrage ist deshalb: 
  • Wie können wir einen Beitrag hin zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Naherholung, Kultur und Tourismus leisten?

Handlungsfeld 3


Starke Wirtschaftsregion mit Zukunftsprofil

Das wirtschaftliche Rückgrat in der Region Calenberger Land bilden kleine und mittelständische Unternehmen. Landschaftsprägend ist die Landwirtschaft, die im Vergleich zu anderen Regionen kleinteilig und strukturreich ist und sich in Teilen auch weiter diversifiziert hat.

Die Region Calenberger Land steht aber immer wieder in Konkurrenz mit der Landeshauptstadt Hannover als wichtigstes Arbeitsplatzzentrum. Dieses Verhältnis hat in den letzten Jahrzehnten zu einer hohen Bildungswanderung sowie einer hohen Auspendlerquote geführt. Die Region Calenberger Land hat sich so zu einem ländlich geprägten Wohnraum mit geringer Arbeitsplatzdichte entwickelt. Diese Bevölkerungsentwicklung führt dazu, dass die Kommunen hohe Ausgaben haben, um die entsprechende Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten etc. vorzuhalten. Um diese Defizite ausgleichen zu können, wird von allen Kommunen versucht, mit Gewerbeansiedlungen bzw. der Ausweisung entsprechender Flächen zur Erhöhung der Steuereinnahmen entgegenzuwirken. Tatsächlich führt dies aber in den wenigsten Fällen zum Erfolg, vielmehr werben sich die Kommunen die Unternehmen gegenseitig ab.

Für die wirtschaftliche und vor allem nachhaltige Entwicklung der Region sind vier Kernfragen zu beantworten:
  • Wie kann eine wirtschaftliche Zusammenarbeit aussehen?     
  • Was muss Wirtschaft leisten (Kreislaufwirtschaft, Ressourcen- und Energieeinsparung)?
  • Welche Wirtschaft wollen wir (Gemeinwohlökonomie, Gerechtigkeit bei der Arbeit)?
  • Wie wollen wir uns ernähren (regionale Versorgung, Erzeugung, Vermarktung)?


Handlungsfeld 4


Pro Klima - Umwelt und Klimaschutz

Umwelt- und Klimaschutz stellt die Region „Calenberger Land“ vor vielfältige  Herausforderungen. Ein wichtiges Handlungsfeld ist die Flächenplanung. Neben der Nutzungseinschränkung für sensible Bereiche muss die Flächenplanung eine gute Balance zwischen kompakter Siedlungsstruktur und klimawirksamen Grünflächen gewährleisten. Vor allem die innerörtlichen Gewässer-, Grün- und Freiflächen leisten einen wichtigen Beitrag zum Wärmeausgleich und der Frischluftproduktion. Darüber hinaus kann die Erhöhung des Anteils von Kleinstgrünflächen wie eine Dach- und Wandbegrünung oder die Begrünung von Straßenzügen zur Reduktion der Aufheizung des Siedlungsraumes beitragen. Außerhalb der Siedlungsflächen sind die landwirtschaftlichen Flächen durch ein Biotopnetz zu flankieren, um den Rückgang der Biodiversität aufzuhalten und einer Entleerung des Landschaftsbildes entgegenzuwirken. Konkret geht es um
  • die Verbesserung der ökologischen Rahmenbedingungen,
  • die Minimierung des Klimawandels durch Reduktion des Treibhausgasausstoßes,
  • den Schutz vor extremen Wetterereignissen,
  • die Kosteneinsparung durch Unabhängigkeit in der Energieversorgung,
  • die Aktivierung der Bevölkerung, Stärkung des Gemeinwesens,
  • das Bürgerengagement zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen,
  • die Förderung energiesparender Lebensweisen durch Siedlungsentwicklung,
  • die Nutzung der vor Ort bestehenden Potenziale und Vernetzung sowie
  • die Entwicklung von gemeinschaftlichen Perspektiven.
Für die nachhaltige Entwicklung der Region „Calenberger Land“ in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz ist deshalb die Kernfrage zu beantworten:
  • In welcher Umwelt wollen wir leben (Biotopvernetzung, Biodiversität, Landschaftsbild)?
Share by: